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Tascam DM-24 - Ein Nachruf

„rust in peace“ so oder so ähnlich könnte der Satz sein, den ich dem Dingen noch hinterherrufen möchte, denn heute hat sich das Thema Mischpult im Moburec Tonstudio Mainz komplett in die digitale Ebene verschoben. In den letzten Jahren benutzte ich gerne und oft noch das DM-24, es hat extrem gut klingende Mikrofonvorverstärker…äähm joa und das wars dann auch schon, was das Ding alles gut kann

Natürlich kann es auch sonst alles! Und ich meine ALLES! Es kann sogar so viel, dass man schier überwältigt wird von den ganzen Einstellungen und Routingmöglichkeiten. Ich möchte mal behaupten, das die miese Usability der Oberfläche zugeschrieben werden kann, die ein solches Parametermonster nicht verständlich abbilden kann. Naja ich habe lange damit gearbeitet, aber die Features im Echtbetrieb damit quasi gar nicht ausgelotet. Es hat immer nur als Monitor-Mischer und eben Preamp-Spender mit integriertem Digitalwandler gedient.

Nun bin ich aber immer schon von der Einfachheit des RME-Digitalmischers begeistert gewesen. und zusammen mit dem neuen Focusrite Interface sind auch genügend hochwertige Preamps vorhanden. So dass nun auch der Monitormix dort direkt gemacht wird.

Zudem hat das Fireface800 extrem Gutklingende Ausgänge, daher ist der Sound im Kopfhörer nun vieeeel vieeel besser.

Die Preamps vom DM-24 hätte ich aber schon gerne behalten… naja man kann nicht alles haben, vieleicht reicht es demnächst mal wieder für ein paar neue Preamps. Und ein weiterer Nachteil ist, das das „Studio“ ohne Mischpult für Laien nicht mehr den „WOW, – MISCHPULT!“-Charakter hat, und eher einem modernen EDV-Arbeitsplatz gleicht. Naja daran soll es halt nicht scheitern, ich hab extra für solche Leute noch ein gaaanz großes Mikrofon (Großmembran,..ja sehr groß, für fetten Sound!O).

Viel Spass noch mit euren DM-24 ;O) Ich habs endlich geschafft.

David